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Heckendalheim

Wappen Heckendalheim

Heckendalheim selbst liegt im östlichen Bliestal, grenzt direkt an die Stadt St. Ingbert und die Landeshauptstadt Saarbrücken und liegt an der L 108. Im Jahre 1342 wurde Heckendalheim im Güterverzeichnis des Klosters Wadgassen erstmals urkundlich erwähnt. Die Besiedlung dieses Gebietes geht aber auf die Römerzeit zurück, was durch Funde nachgewiesen werden konnte.

Nach der Zerstörung im 30-jährigen Krieg ist Heckendalheim erst im Nachhinein besiedelt worden. Heckendalheim lag im 2. Weltkrieg direkt vor den Bunkern und Höckerlinien des "Westwalles". Infolge der Kriegshandlungen wurde die alte Bausubstanz größtenteils zerstört. Bei Kriegsende gab es in der Gemeinde Heckendalheim kaum Gebäude, das keine Beschussschäden aufwies. Die Notkapelle, die Schule und die gemeindlichen Versorgungseinrichtungen waren ebenfalls stark beschädigt.

 

Im Norden und Westen des Dorfes ist die Landschaft von den Überresten des "Westwalls" geprägt. Die Bunker, die zum größten Teil den Krieg unbeschädigt überstanden hatten, wurden später auf Befehl der Sieger gesprengt. Findlingsartig ragen heute die Betontrümmer aus den Äckern und Wiesen. Von Büschen und Bäumen überwuchert, geben sie der Horizontlinie mitunter eine angenehme Unterbrechung. Vögel und übriges Wild finden dort einen Unterschlupf. Unweit des historischen Dorfkerns, vor dem Haus Walle, steht ein Wegkreuz. Der Sockelteil musste 1976 erneuert werden, da mechanische Beschädigungen und Witterungseinflüsse dies notwendig gemacht hatten. Keine Inschrift deutet auf den Grund der Errichtung oder einen Stifter hin. Die Jahreszahl zu beiden Seiten des geflügelten Engelköpfchens (1743) weist in die Zeit der Gegenreformation.

 

Wie auch bei den anderen Kreuzen aus dieser Zeit handelt es sich um ein Zeichen des wieder erstarkten katholischen Glaubens, der sich damals besonders eng mit dem Herrschaftsanspruch des Absolutismus verband. In einem Wiesengelände, unweit der L 108 am Ortsausgang Richtung St. Ingbert, steht einer von mehreren bemerkenswerten Grenzsteinen des Dorfbannes (bezeichnet 1786). Er verdeutlicht ein wenig die territorialen Verhältnisse im 18. Jahrhundert. Wolfsangel und Abtstab im Westen sowie das leyensche Wappen im Osten markierten die Grenzen der Gemeinden Ensheim und Heckendalheim (Kloster Wadgassen und Herrschaft von der Leyen, Blieskastel). Besonders zu beachten: historische Grenzsteine, alte Feldkreuze, Partnerschaft mit Saone (Frankreich).

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