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Minister fördert Vorsorge vor Starkregen und Hochwasser

08. 12. 2021

Bis zu neunzig Prozent der Kosten werden übernommen

„Man kann sich nur vor Gefahren schützen, die man kennt“ – Das Umweltministerium fasst mit diesem Satz die Anstrengungen zusammen, den Gefahren durch Starkregen und Hochwasser entgegenzuwirken. Auch in Mandelbachtal macht sich die Verwaltung intensiv Gedanken über Schutzkonzepte. Ein kommunales Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept soll entstehen. Minister Reinhold Jost fördert diese Maßnahme mit einem Landeszuschuss von 117.747,90 Euro. Das sind neunzig Prozent der Gesamtkosten.

„Es wird am Geld nicht fehlen“, so der Umweltminister bei der Scheckübergabe an Bürgermeisterin Maria Vermeulen. Das Land nimmt die Gefahren, die der Klimawandel für unsere Region bringt, sehr ernst. „Neunzig Prozent Zuschuss für die Konzeption von Vorsorgekonzepten fließen vom Land, aber auch für die Umsetzung dieser Projekte“, so der Minister. Mandelbachtal mit seiner sehr großen Gemeindefläche, nach Aussage des Ministers „eine der schönsten Gemeinden des Saarlandes“ – müsse oft unter dieser Schönheit leiden, denn die Topografie mache es oft schwierig, Starkregen wirksam zu begegnen. Umso mehr begrüßt er die Anstrengungen der Gemeinde, Vorsorge zu treffen. „Es müssen Retentionsflächen geschaffen werden“, so der Minister.

Das Umweltministerium setzt dabei auf Bürgerbeteiligung. Reinhold Jost: „Wir brauchen die Erfahrung der Menschen, die hier leben. Oft erlebe ich, dass ältere Bürger berichten, wie sich früher das Wasser ausdehnte, welche Wege es sich suchte. Wenn dann im Lauf der Jahrzehnte noch viele Häuser in diesen Problemgebieten dazukommen, dann wird es gefährlich bei Starkregen.“ Der Minister verweist in diesem Zusammenhang auch auf die Zuschüsse des Landes für Entsiegelungsmaßnahmen, auch im privaten Bereich. Über die Aktion Wasserzeichen seien neun Millionen Euro an Landesmitteln vorgesehen.

Mandelbachtal war zuletzt in den Jahren 2016 und 2018 von Unwettern mit außergewöhnlichen Überflutungen betroffen. Schäden traten nicht nur in den Tälern, sondern auch in den Höhenlagen auf. Besonders betroffen waren in diesem Bereich Bliesmengen-Bolchen und die Naturbühne Gräfinthal. Bürgermeisterin Maria Vermeulen erklärte, dass mit der Erstellung eines örtlichen Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzeptes für die gesamte Gemeinde mögliche Risiken analysiert werden sollen und Vorsorge getroffen werden soll, dass künftig nicht mehr derartige Schäden durch Überschwemmungen auftreten sollten.

Minister Jost Zuwendungsbescheid

Bild: Einen Zuwendungsbescheid für die Erstellung eines Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzeptes übergab Umweltminister Reinhold Jost an Bürgermeisterin Maria Vermeulen (links). Mit dabei die zuständige Beigeordnete Silvia Becker (3. von links) und Petra Schößer-Werner, die sich im Mandelbachtaler Rathaus um dieses Thema kümmert. Foto: Peter Gaschott

 

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