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Trockenheit erhöht Waldbrandgefahr: Ministerium ruft zur Vorsicht auf

19.​05.​2025

Wegen der anhaltenden Trockenheit warnt das saarländische Umweltministerium vor einer erhöhten Waldbrandgefahr. In den vergangenen Wochen hat es bereits mehrfach gebrannt – unter anderem bei Neunkirchen-Kohlhof, in Saarbrücken und St. Ingbert. Der Gefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes steht derzeit auf Stufe 3 von 5 und könnte in den kommenden Tagen weiter steigen.

Verantwortungsvolles Verhalten hilft, die Risiken zu erkennen, die bei Trockenheit oft unterschätzt werden. Ein abgestelltes Fahrzeug kann auf dürrem Gras schnell zur Zündquelle werden – die Hitze unter dem Wagen reicht aus, um einen Brand auszulösen, der sich rasch ausbreiten kann. Auch wenn solche Fälle nicht alltäglich sind, gehören sie zu den bekannten Ursachen in trockenen Sommern – besonders rund um Waldparkplätze, Feldwege oder Veranstaltungsflächen.

Was viele ebenfalls unterschätzen: Auch offenes Feuer beim Schwenken oder Grillen kann bei Trockenheit schnell gefährlich werden – vor allem dann, wenn Glutreste unachtsam entsorgt oder nicht vollständig gelöscht werden. Hinzu kommen klassische Zündquellen wie weggeworfene Zigarettenkippen, die oft länger glimmen als vermutet, oder Glasflaschen, die in der Sonne wie ein Brennglas wirken. Auch Funkenflug bei Gartenarbeiten oder beim Flexen im Freien kann trockenes Gras in Brand setzen.

In Neunkirchen gelten bereits auf allen elf Friedhöfen besondere Vorsichtsmaßnahmen: Das Anzünden echter Kerzen ist vorerst verboten. Auch gläserne Gegenstände sollen entfernt werden, weil sie das Sonnenlicht bündeln und Brände auslösen können. Die Friedhofsverwaltung bittet zudem darum, keine Zigarettenreste in der Umgebung zu entsorgen. Solche Regelungen könnten künftig häufiger greifen – viele Kommunen haben sie bereits dauerhaft in ihre Satzungen aufgenommen.

In Mandelbachtal sind derzeit noch keine vergleichbaren Verbote vorgesehen. Die Ortspolizeibehörde steht zur Lage im engen Austausch mit der Wehrführung der Freiwilligen Feuerwehr; die Lage wird aufmerksam beobachtet und gemeinsam bewertet. Unabhängig davon bitten wir alle Bürgerinnen und Bürger um besondere Achtsamkeit und umsichtiges Verhalten – im Wald, auf Friedhöfen und überall dort, wo Trockenheit auf mögliche Zündquellen trifft.

Bei Fragen sprechen Sie uns gerne an. Die Mitarbeitenden der Gemeindeverwaltung und unsere Freiwillige Feuerwehr stehen Ihnen mit Rat und Unterstützung zur Seite.

Das Umweltministerium und der Saarforst rufen zur Wachsamkeit auf. Jeder kann mithelfen, die Natur zu schützen – durch verantwortungsbewusstes Verhalten, den Verzicht auf offenes Feuer und einen bewussten Umgang mit möglichen Zündquellen. Gerade in trockenen Zeiten ist Aufmerksamkeit der beste Brandschutz.

 

Bild zur Meldung: Feuerwehrfahrzeuge hinter einem Absperrband im Wald geparkt