Barbarazweige ganz entspannt bis Weihnachten zum Blühen bringen:

Die Heilige Barbara, Schutzpatronin der Bergleute, wird am 4. Dezember gefeiert. Ein alter Brauch zu ihrem Gedenktag ist das Schneiden von Zweigen von Obstbäumen, die dann in eine Vase im Haus gestellt werden. Diese Zweige, oft von Kirsch-, Apfel- oder Zwetschgenbäumen, zeigen nach 21 Tagen ihre Blüten – pünktlich zu Weihnachten.

Vor über 100 Jahren, als der Weihnachtsbaum noch nicht weit verbreitet war, galten die Barbarazweige als das wichtigste Weihnachtssymbol und wurden als festlicher Schmuck verwendet.

Ihre Blüten standen für das Licht und erinnerten daran, dass die Frühlingssonne, die neues Leben und frische Blüten bringt, nicht mehr allzu weit entfernt sein wird.

1. Die richtigen Zweige aussuchen und den Frost nutzen. Für die Barbarazweige wählt man Zweige von Obstbäumen wie Kirsche, Apfel oder Pflaume, die bereits die ersten Blütenknospen zeigen. Diese Knospen sind rund und dicker als die normalen Blattknospen. Um die Zweige zum Blühen zu bringen, brauchen sie einen kleinen Kälteschock. Dazu werden sie an frostigen Tagen nach draußen gestellt. Wenn es draußen zu mild ist, tuen es auch ein paar Tage im Gefrierfach.

2. Ein kleines Bad für die Zweige. Nachdem die Zweige den Kälteschock hinter sich haben, werden die Enden schräg angeschnitten oder leicht mit einem Hammer weichgeklopft, damit sie das Wasser besser aufnehmen können. Danach kommen die Zweige in lauwarmes Wasser. Die Blütenknospen denken, der Frühling sei da, und beginnen, sich zu öffnen.

3. Pflege und ein bisschen Feuchtigkeit. Die Zweige kommen an einen warmen Ort und werden in eine Vase mit frischem Wasser gestellt. Alle paar Tage wird das Wasser gewechselt, um die Zweige frisch zu halten. Um das Austrocknen zu verhindern, werden die Zweige täglich mit kalkfreiem Wasser besprüht.

Mit diesen einfachen Tipps blühen die Barbarazweige – mit etwas Glück – zu Weihnachten und bringen festliche Stimmung in Ihr Zuhause.